Geliebt von den einen – umstritten bei den anderen
Wie es bei Kunst oft der Fall ist, gingen die Meinungen hinsichtlich des Aquamobils stark auseinander. Das Kunstwerk war im typischen Stil der 1970er-Jahre gestaltet: Beton und Stahl prägten das technisch wirkende Erscheinungsbild. Im Sinne der damals aktuellen »kinetischen Kunst« sorgten Wasserspiele für eine stetige Veränderung des Kunstwerks: Die Natur bestimmt die Kunst mit, so der Gedanke. Die 26 Wassergefäße bewegten sich pro Saison 16 Millionen Mal. 63 weitere Aquamobile schuf der Künstler Gottfried Gruner in verschiedenen Städten, das Leverkusener Aquamobil war also eines von anderen, ähnlichen Kunstwerken.
Während sich manche an der Erscheinung störten, schlossen viele andere die Plastik ins Herz. So auch wir von NIESEN.
Abtransport und Einlagerung am 10.09.2007
Nach 30 Jahren der lokalen Präsenz sollte die Brunnenskulptur im Auftrag der Stadt Leverkusen dann von NIESEN entfernt werden, um Platz für das neue ECE-Gebäude zu schaffen. Am frühen Montagmorgen des 10. September 2007 begannen wir mit der Arbeit, um die 50 Zentner schwere Plastik entlang der Schweißnähte für den Abtransport sorgfältig zu trennen. Mit zwei Ladekränen hoben wir das Objekt aus dem Wasserbecken, verluden es auf zwei Sattelschlepper und von dort in unser Lager.
Eingelagert bis ein neuer Standort gefunden wird
Bis ein Konzept für eine mögliche neue Nutzung gefunden ist, bleibt das Kunstwerk in guter Gesellschaft in Leverkusen-Küppersteg. In unseren Lagerhallen befinden sich noch weitere großformatige Skulpturen und Kunstwerke, die sicher geschützt eingelagert sind. Auch wenn das Aquamobil derzeitig für die Öffentlichkeit verschlossen ist: Die Leverkusener Bürger können den Brunnen, der das Stadtbild dereinst mit prägte, in Sicherheit und guter Hand wissen. Auch noch in 2014.