Bereits zu Lebzeiten wurde die Kunststiftung des renommierten Künstlers Erich Hauser in Rottweil gegründet. Sie verwaltet heute das künstlerische Erbe und zahlreiche Werke des Bildhauers. Der 2004 verstorbene Stifter wurde insbesondere mit seinen großen Plastiken aus Metall und Edelstahl bekannt. Diese finden sich in mehreren deutschen Städten und Museen. Die abstrakten Formen, die oftmals aus dreieckigen Flächen addiert werden, und die Ausmaße der Werke, einige sind über 10 Meter hoch, machen diese so imposant. Erich Hauser war als Professor tätig und mehrfach auf der international bedeutenden Kunstausstellung documenta vertreten. Der nach ihm benannte Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben.
Das 40.000 qm große Stiftungsgelände Hausers wurde im Juli 2019 um eine weitere Arbeit des Künstlers bereichert. Ein privater Kunstsammler hatte dem Skulpturenpark eine 14 Meter hohe und über acht Meter breite Edelstahl-Skulptur von Erich Hauser als dauerhafte Leihgabe überlassen.
Den Kunsttransport von Stuttgart in den Freilichtpark in Rottweil durfte NIESEN übernehmen. Der Leverkusener Spediteur genießt den Ruf als besonderer Spezialist für Kunsttransporte mit Sondermaßen. Insbesondere bei großen Plastiken und schweren Skulpturen kann die Kunstspedition auf eine hervorragende Expertise verweisen. Regelmäßig transportiert NIESEN großformatige Werke bedeutender Künstler, etwa von Thomas Schütte, Katharina Grosse, Jörg Immendorf, Tony Cragg oder Markus Lüpertz.
NIESEN leistet den kompletten Kunsttransport mit eigenen Mitteln
Die nun umgezogene Skulptur von Erich Hauser musste zunächst in Stuttgart demontiert und vom Fundament gelöst werden. Zum Einsatz kam dabei ein auf Montage und Transport von Großskulpturen spezialisiertes 4 Mann-Team des Kunstspediteurs.
Für das Verladen der Segmente wurde der Bordkran des hauseigenen Spezial-LKWs verwendet. Die gesamte Plastik hatte ein Gewicht von 2,5 Tonnen, was jedoch keine große Last für den leistungsstarken Kranwagen darstellt. Herausfordernder war hingegen die Gesamtlänge des Transports, der mit der 14 Meter hohen Skulptur auf insgesamt 21 Meter kam. Dafür brachte der DMS-Betrieb seinen ausziehbaren Spezialanhänger zum Einsatz, der auf die Länge des Werks ausgerichtet wurde. Nach der fachgerechten Transportsicherung startete das 30-Tonnen-Gespann mit einem Begleitfahrzeug.
Nur Wespen konnten Montage der 2,5 Tonnen Skulptur verzögern
Auf dem Gelände der Erich Hauser Stiftung angekommen, mussten die Kunstspediteure zunächst 150 Meter Wiese überwinden, um die Stand- und Stützflächen des Kranwagens dann mit Platten abzusichern. Die Platzierung des Kunstwerks lief im Anschluss reibungslos.
Nur eine Gefahr aus dem Inneren der Skulptur brachte den Arbeitsfortschritt kurz zum Erliegen. Denn zum Lösen und Befestigen der Segmente musste ein Monteur in die sehr enge Skulptur kriechen. Nicht nur, dass es sehr heiß im Inneren des Werks wurde – bei der Demontage stieß man auf ein Wespennest. Dies war heikel, da ein schnelles Entkommen aus der Skulptur nicht möglich war. Doch auch den Tieren machte die Hitze wohl zu schaffen, sie verhielten sich friedfertig.