19 Jahre Hilfe für Bosnien. NIESEN unterstützt Hilfstransporte mit Lagercontainern und LKWs

Seit 1997 organisiert der Leverkusener Heinrich Faß regelmäßige Hilfstransporte nach Bosnien. Ebenso lange unterstützt NIESEN den Träger des Bundesverdienstkreuzes durch die Bereitstellung von Containern und Fahrzeugen. Rund 2.000 Tonnen Hilfsgüter gelangten durch gemeinschaftliche Arbeit in den Balkan-Staat.

Heinrich Faß im Kreise des Vereins »Freunde und Förderer humanitärer Hilfe Leverkusen«

Dringend benötigte Hilfsgüter für die Menschen nach dem Krieg

Schon immer war Heinrich Faß sozial engagiert. Schon während seiner Berufstätigkeit als Angestellter des damaligen Polizeipräsidiums Leverkusen: Hier vertrat er 30 Jahre lang als Vertrauensmann die Belange und Interessen der Schwerbehinderten.

1997 begann Faß, sich zusätzlich den notleidenden Menschen in Bosnien-Herzegowina zu widmen. Die Folgen des Bosnienkriegs waren überall im Land sichtbar, Unterstützung in Form von Hilfsgütern dringend benötigt. Seither organisiert Heinrich Faß Hilfstransporte für soziale Einrichtungen, die ein- bis zweimal jährlich stattfinden und die er auch persönlich begleitet. Durch seinen Einsatz erreichten bis heute Hilfsgüter im Wert von mehreren hunderttausend Euro die Menschen in Bosnien – darunter Medikamente, medizinische Ausrüstung, Kleidung, Spielsachen und mehrere Sanitätsfahrzeuge. Sogar ein Gebäude für ein Altenheim konnte durch das Engagement grundsaniert und schließlich mit 400 Krankenbetten eröffnet werden.

Bis zu 20 Metallcontainer und mehrere LKWs

Alleine war Heinrich Faß bei seinen Aktivitäten jedoch nie. Schnell fand er schon für die ersten Aktionen zahlreiche Unterstützer, die er in der Freizeit für seine Pläne anwerben konnte. Seit 2007 ist die Hilfe schließlich auch im Verein »Freunde und Förderer humanitärer Hilfe Leverkusen« organisiert.

Zu den ersten Unterstützern gehört auch Logistiker NIESEN. In allen Jahren stellte das ortsansässige Unternehmen unentgeltlich bis zu 20 Lagercontainer jährlich bereit. Darin konnten die vielfältigen Spenden gesammelt und bis zum Transport eingelagert werden. Die sicheren Metallcontainer sind nicht nur äußerst mobil, da sie auf LKWs zu den Sammelstellen transportiert werden können – die Qualität der Spenden bleibt durch die klimageschützte Lagerung auch voll erhalten.
Um die »Hilfe für die Hilfe« komplett zu machen, stellt NIESEN auch immer wieder mehrere Fahrzeuge der hauseigenen Flotte bereit, die nach Bosnien fahren. Dass sich die internationale Spedition auch um die Zollformalitäten und kümmert, versteht sich von selbst.

Eine letzte Tour für Heinrich Faß

Den Mittelpunkt der Initiative bildete aber zu jeder Zeit Heinrich Faß. Das wurde auch am 18. Mai wieder deutlich, als in den Räumlichkeiten von NIESEN eine Pressekonferenz zur diesjährigen Hilfslieferung abgehalten wurde.

Faß war 2015 schon mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Die Konferenz im Mai 2016 dürfte für ihn jedoch ähnlich bedeutsam gewesen sein – sie würde nämlich seine letzte sein, da der engagierte 69-Jährige aus gesundheitlichen Gründen im Verein kürzertreten muss.

Zahlreiche Weggefährten ließen es sich nicht nehmen, Faß für sein langjähriges Engagement zu danken. Anwesend waren Oberbürgermeister Uwe Richrath und Stadtratsvertreterin Irmgard von Styp-Rekowski. Sogar der Koordinator auf bosnischer Seite, Muhamed Musemic, war tags zuvor eingeflogen. Letzteren würde Heinrich Faß aber schon wenige Tage danach wiedersehen. Nur drei Tage nach der Pressekonferenz startete der geehrte Leverkusener nämlich ein letztes Mal selbst auf die Tour an den Balkan. Dieses Mal bestand der Hilfskonvoi aus drei Fahrzeugen, die bis nach Bosnien zwei Tage unterwegs waren.

Es dauerte in der Vergangenheit aber auch schon länger. »Erinnerst Du dich noch, wie wir 28 Stunden an der Grenze gestanden haben, weil du keinen internationalen Führerschein hattest«, erinnert sich Faß gemeinsam mit Helfer Heinz Brinkschulte. An dessen Hitdorfer Tankstelle wurden die von NIESEN zur Verfügung gestellten LKWs bislang kostenlos betankt.

Wir hoffen, dass auch künftige Touren weiterhin erfolgreich verlaufen werden. Dass die Hilfe für Bosnien auch ohne Gründer Heinrich Faß weitergehen soll, darin waren sich alle Unterstützer einig. Und auch NIESEN wird weiterhin einen Beitrag leisten.

Foto: Ralf Krieger, KSTA


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