NIESEN konstruiert eigenen Spezialanhänger: Innovation mit 75-jährigem Profi Wolfgang Christmann

2023 hat das Logistikunternehmen NIESEN einen maßgeschneiderten Anhänger als hauseigene Entwicklung fertiggestellt. Dieser entstand in der Schlosserei auf dem Betriebsgelände von NIESEN und ist das Resultat einer einzigartigen Kooperation mit dem erfahrenen Anhänger-Konstrukteur Wolfgang Christmann.

Eigenentwicklung des NIESEN-Anhängers

Über anderthalb Jahre hinweg brachte der heute 75-jährige Christmann gemeinsam mit Kompagnon Jürgen Elsen sein unschätzbares Know-how ein, um den speziellen Anhänger zu gestalten, der optimal für den Transport von großformatigen Skulpturen in anspruchsvollen Umgebungen geeignet ist.

Eine wendige, kräftige Konstruktion

Der neu entwickelte Anhänger bietet herausragende Vorteile in verschiedenen Bereichen. Mit einer Ladehöhe von nur 75 cm, einer speziellen Lenkachse, die vom Fahrerhaus aus per Joystick gesteuert werden kann, und einem kleinen Schwenkradius ermöglicht er problemloses Manövrieren selbst in engsten Räumen. Zudem verfügt der Anhänger über ein eigenständiges Stromnetz, das unabhängig vom Zugfahrzeug funktioniert und beispielsweise für die Ausleuchtung genutzt werden kann, wenn der Anhänger vom Zugfahrzeug entkoppelt ist. Mit einem Gesamtgewicht von bis zu 15 Tonnen kann die Konstruktion auch einiges an Gewicht tragen.

  • Wolfgang Christmann mit Plänen
    Wolfgang Christmann mit Plänen
  • Wolfgang Christmann (links) und Jürgen Elsen
    Wolfgang Christmann (links) und Jürgen Elsen


»Altes Know-how« führt zum Erfolg

Das Besondere an der Entwicklung ist die Kooperation mit Wolfgang Christmann. Der heutige Rentner zählt bereits stolze 75 Jahre und kann auf Jahrzehnte Erfahrung im Bau von Schwerlast-Anhängern und besonderen LKW-Aufbauten zurückblicken. Bei NIESEN war sein umfassendes Wissen äußerst willkommen. Christmann konnte sein ganzes Know-how noch einmal voll einbringen und das Vorhaben zum Erfolg führen. Mit von der Partie war der ebenso erfahrene Jürgen Elsen. Im Projekt steuerten die beiden Männer nicht nur ihr Wissen bei, sondern packten auch tatkräftig selbst an: Sie bedienten Maschinen, testeten Funktionen und »schraubten« notfalls auch von Hand.

Ihr Beitrag zur hausinternen Anhänger-Entwicklung unterstreicht das Ziel von NIESEN, neben jungen Menschen auch die »alten Hasen« in die verschiedenen Projekte einzubinden, um bestmögliche Resultate zu erzielen. »Die äußerst konstruktive Zusammenarbeit zwischen NIESEN, Christmann und Elsen war begleitet von der gemeinsamen Freude daran, etwas Besonderes zu schaffen«, berichtet Klaus Niesen, Geschäftsführer des Logistikers.

  • Anhänger gekoppelt an Kranfahrzeug
    Anhänger gekoppelt an Kranfahrzeug
  • Anhänger auf Betriebsgelände
    Anhänger auf Betriebsgelände
  • Drehwinkel der Achsen steuerbar
    Drehwinkel der Achsen steuerbar
  • Drehwinkel der Achsen steuerbar
    Drehwinkel der Achsen steuerbar


Anderthalb Jahre bis zur Fertigstellung

Die Entwicklung des Anhängers erstreckte sich über anderthalb Jahre, von der Konzeption bis zur Fertigstellung. Der Prozess umfasste die Konzeption, die Bestellung teils maßgefertigter Einzelteile sowie den Zusammenbau. Eine aufwändige Arbeitsphase stellte die Lackierung dar. Nach den Funktionstests des konfektionierten Anhängers wurde die Konstruktion wieder zerlegt, um Einzelteile mit Sandstrahlen zu bearbeiten. Es folgte eine Kathodische Tauchlackierung (KTL), die einen hohen Korrosionsschutz und eine robuste Oberfläche garantiert. Abschließend wurden die sichtbaren Teile gelb lackiert, die Hausfarbe von NIESEN.

Fazit: Ein gelungenes Projekt in einem tollen Team

Die selbst entwickelte Innovation von NIESEN unter Mitwirkung von Wolfgang Christmann zeigt nicht nur die Effektivität einer solchen Kooperation, sondern auch, dass »altes Know-how« garantiert zu effizienten Ergebnissen führen kann. Das Team rund um Christmann hat einen hochpraktischen Anhänger entwickelt, der im Arbeitsalltag von NIESEN für eine deutliche Leistungssteigerung sorgt. Als Prototyp könnte die Konstruktion sogar Basis für eine Kleinserie sein. Deshalb plant NIESEN bereits den Bau eines zweiten Anhängers ähnlicher Bauart.

  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers
  • Bau des Anhängers

 

Technische Eckdaten

Gesamtgewicht 15.000 kg (techn.18.000 kg)
Leergewicht 3.960 kg
Aufbaulänge 6.200 mm für 20 Container, Skulpturen und Maschinen, ausgerüstet für Überbreiten bis 4.000 mm
Radstand 4.400 mm
vorderer Radstand 1.000 mm
hinterer Radstand 800 mm
Ladehöhe im Fahrbetrieb 750 mm
Ladehöhe im Rangierbetrieb 700 mm
Rahmen aus hochfesten Stahl S 355
9 to. BPW Achsen mit Trommelbremse 300 x 200
Räder 205/65 R 17,5 auf Alcoa-Alufelgen
Lackierung KTL-Beschichtung und Pulverbeschichtung in Hausfarbe
Hinterachse elektrohydraulisch per Funkbetrieb lenkbar ca. 20 Grad
Elektrik: eigene Stromversorgung durch 2 Batterien für elektrohydraulische Lenkung z.B. bei Staplerbetrieb
Beleuchtung in LED
Ladungssicherung: ca. 25 Zurrpunkte auch für Überbreite
Heckausrüstung für Aluminium-Auffahrrampen

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