Zweischrittiger Schutz im Ernstfall
Im Ernstfall erfolgt die Absicherung in zwei Schritten: Zunächst werden Tore zwischen den Öffnungen der stabilen Betonmauer am Rheinufer eingesetzt, um sofortigen Schutz zu bieten. Steigt der Wasserstand weiter, installiert NIESEN rechtzeitig zusätzliche Spundwände auf die Betonmauer, die den Schutz um weitere zwei Meter erhöhen. Dieses zweischrittige Verfahren stellt sicher, dass die Anwohner in kritischen Situationen schnell und effektiv geschützt werden.
Kompletter Aufbau in der Übung
Obwohl der Ernstfall schrittweise angegangen wird, integrierte der Probelauf 2024 alle notwendigen Maßnahmen in einem einzigen Aufbau. Am frühen Morgen des Übungstags wurden die Lkw von NIESEN mit allen Komponenten für die Hochwasserschutzanlage beladen, die bei den Technischen Betrieben Leverkusen eingelagert sind. In einem gut organisierten Pendelverkehr von sechs Lkw-Zügen und vier Staplern wurden die Materialien zügig zur Einsatzstelle transportiert.
Video zum Hochwasserschutz mit NIESEN
In nur sechs Stunden wurde die 910 Meter lange Schutzwand vollständig installiert, was die Effizienz und das Engagement des rund 40-köpfigen NIESEN-Teams unter Beweis stellte. Geschwindigkeit ist entscheidend, um im Ernstfall schneller zu reagieren als das Wasser steigt. Dass auch der Rückbau in Rekordzeit gelingen kann, bewies NIESEN am Tag nach der Installation, als die Wand abgebaut und wieder eingelagert wurde.
Alle sieben Jahre wird ein solcher Probeaufbau durchgeführt, der nicht nur die Technik testet, sondern auch sicherstellt, dass das Team im Umgang mit den Materialien bestens geschult bleibt.